Roboter optimieren den Verpackungsprozess bei Cérélia

BluePrint Automation automatisiert Pfannkuchenlinien

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Michael Driessen
Cérélia
Projektingenieur

Der Pfannkuchenhersteller Cérélia in Sliedrecht hat im vergangenen Jahr drei Automatisierungsprojekte realisiert. Wichtiger Partner dabei ist BluePrint Automation. Der Maschinenbauer aus Woerden hat nicht nur mehrere Sammelpacker und Deltaroboter installiert, sondern auch die komplexe Programmierung und mechanische Lösung für die Beutelzuführsysteme geliefert.

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Jeden Tag verlassen Millionen von Pfannkuchen und Pfannkuchen-Häppchen die Fabriken des internationalen Lebensmittelherstellers Cérélia. Die Produktion ist auf 12 Produktionsstätten weltweit verteilt. Eines dieser Werke befindet sich in Sliedrecht und geht auf die Übernahme von De Bioderij im Jahr 2015 zurück. Hier stellt das Unternehmen unter anderem Pfannkuchen für die bekannte Marke Jan und für verschiedene Handelsmarken her. Die Zusammenarbeit mit BluePrint Automation (BPA) reicht bis in die Anfangszeit zurück. Auf der Macropack im Jahr 2000 knüpfte Bioderij-Gründer Jan Vink die ersten Kontakte. Hans Verhoeff, Verkaufsleiter von BPA, erinnert sich noch gut daran. Damals wurde die erste Produktionslinie mit einem BPA Gantry-Roboter eingerichtet. Seitdem haben wir weltweit mehrere Sammelpacker und Roboter zum Verpacken von Beuteln und Schalen in Kartons und zum Verpacken von nackten Produkten geliefert.

Pfannkuchen-Häppchen-Linien

Im Jahr 2022 beschloss Cérélia, seine Pfannkuchen-Linien weiter zu optimieren und von drei auf vier Sammelpacker zu erweitern. Die Optimierung war unter anderem deshalb notwendig, weil Cérélia von Tiefziehverpackungen auf Blockbodenbeutel umstellte. Dies führte zu erheblichen Einsparungen an Kunststoffverpackungsmaterial. Der vierte Sammelpacker wurde benötigt, um die Beutel mit Pfannkuchen-Häppchen nicht nur liegend, sondern auch stehend in SRP-Kartons zu verpacken. Das Verpacken im Stehen wurde manuell durchgeführt. Für diese Automatisierung lieferte BPA den Spider 300v, der eine spezielle Kassette verwendet, um die Beutel zu sammeln, zu kippen und aufrecht in die Schachtel zu legen. Dieser Spider 300v kann schnell von liegender auf stehende Verpackung umgestellt werden. Das gerade Verpacken in SRP-Kisten wurde früher von Hand gemacht", sagt Leendert-Jan van der Hout, Projektingenieur bei Cérélia. Durch die Automatisierung des Prozesses konnten wir zwei Arbeiter pro Schicht einsparen.

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Programmierung

Die Lieferung und Installation des neuen Sammelpackers war relativ einfach. Die Umstellung der Versorgung auf die drei anderen Sammelpackerlinien erforderte jedoch eine Menge technischer Arbeit. Auch hierfür wurde BPA hinzugezogen. Der Maschinenbauer übernahm die Programmierung der Zuführbänder von den Verpackungsmaschinen zu den vier Sammelpackern. Es handelt sich um komplexe Situationen, in denen die verschiedenen Zufuhrströme von den Schlauchbeutelmaschinen auf die vier Sammelpacker verteilt werden müssen. Das erfordert eine gute Synchronisation mit den Maschinen in der Linie. Man möchte, dass das Produkt so gut wie möglich beim Sammelpacker ankommt", erklärt Van der Hout. Es dürfen zum Beispiel keine Beutel übereinander liegen, denn dann werden sie vom Bildverarbeitungssystem aussortiert und es folgt ein Ausschuss. Je besser die Produktzufuhr läuft, desto weniger Korrekturen gibt es. Das erfordert eine spezielle Programmierung. Das haben wir BPA überlassen, weil wir mit den Programmierern von BPA lesen und schreiben können.'

Pfannkuchen-Linie

Neben der Pfannkuchenlinie wurde auch die Pfannkuchen-Verpackungslinie automatisiert. Zwei BPA-Delta-Roboter nehmen seit kurzem die Pfannkuchen mit speziellen 3D-gedruckten Vakuumköpfen auf und legen sie in Siegelschalen ab. Dabei erreichen die BPA-Roboter eine Kapazität von Tausenden von Pfannkuchen pro Stunde. Früher wurde dies von Hand gemacht", erklärt Projektingenieur Michael Driessen. Wo früher sechs Packer an der Linie waren, die Tausende von Pfannkuchen pro Stunde verpackten, konnten wir drei Packer pro Schicht einsparen und die Leistung der Linie hat sich deutlich erhöht.

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Pufferung von Toaster-Kuchen

Eine andere Installation, nämlich die der Toasterkuchen-Verpackungslinie, war eine große Herausforderung, sagt Michael Driessen. Die alte Linie bestand aus vier BPA-Robotern, die die Toasterkuchen in 3er-, 4er- oder 5er-Stapeln stapelten, woraufhin 3 bis 4 Packer sie in Tiefziehschalen legten. Bei drei Schichten täglich brauchten wir 9 bis 12 Packer", sagt Driessen. Diese Linie ist jetzt mit vier Deltarobotern automatisiert. Der Einbau der Roboterlinie war eine große Aufgabe, denn die gesamte Fassade musste entfernt werden, wir mussten die Multivac-Maschine versetzen und den Roboter über die bestehenden Linien heben.

Die Herausforderung bei BPA bestand in der Entwicklung eines neuen Puffersystems für die Toaster-Kuchen, sagt Hans Verhoeff. Die Toasterkuchen kommen zu Tausenden am Roboter an. Um sie zu puffern, war eine entsprechende Programmierung und eine spezielle Konstruktion erforderlich. Das Puffersystem besteht aus vier Karussells mit Kunststoffschalen auf jeder Seite des BPA-Roboters. Es kann die Toasterkuchen vorübergehend aufnehmen, wenn ein Folienwechsel an der Tiefziehverpackungsmaschine stattfindet oder eine kleinere Störung, wie z. B. ein Etikettierproblem, auftritt. Der Puffer kann dann einen Produktionslauf von bis zu 3 Minuten aufnehmen, so dass nicht die gesamte Linie angehalten werden muss. "Das war eine schöne Herausforderung für unsere Ingenieure", sagt Verhoeff.

Datenverbindung

Michael Driessen blickt mit einem guten Gefühl auf die drei Projekte zurück. Die Installationen verliefen reibungslos und der Service von BPA ist hervorragend", sagt er. Wenn ich dort anrufe, wird sofort gehandelt. Das ist auch nötig, denn wenn wir Probleme haben und stillhalten, kostet uns das viel Geld. Deshalb frage ich unsere Maschinenlieferanten immer, ob sie ihrer Serviceabteilung eine Datenverbindung zur Verfügung stellen wollen, damit sie aus der Ferne zusehen und die Probleme lösen können. Eine gute Kommunikation ist das A und O", bestätigt Verhoeff. Das sorgt für eine angenehme Zusammenarbeit und ist die Grundlage für ein erfolgreiches Projekt.